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 Germanische Götterwelt

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Nelly S.

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BeitragThema: Germanische Götterwelt   Germanische Götterwelt Icon_minitimeMi 19 Nov 2008, 18:14

Germanische Götterwelt
Geschichte und Mythos mögen es klar gemacht haben, dass die Runen aus einer alten Kultur stammen und damals auch magisch-religiöse Bedeutung hatten.Für ein besseres Verständnis der Runen ist es angebracht, zumindest etwas über die Götter der Germanen zu erzählen.
Es gibt in der germanischen Mythologie die verschiedensten Arten von übermenschlichen und göttli­chen Wesen; ihr Dasein knüpft sich an die Kräfte, aus denen die Welt entstanden ist und die die Welt erhalten. Die ältesten sind die Riesen, und sie sind die treibenden Kräfte hinter den ewig anstürmenden Massen der rohen Naturgewalten - die Götter jedo­ch halten dagegen mit den ewig leitenden Naturgesetzen, durch die jene rohen, alles zer­renden Kräfte gezügelt, aber nicht für immer überwunden werden. Dieser Kampf in derWelt endet niemals. Doch sind Riesen nicht schlechthin böse Gewalten. Denn sie waren auch Erzieher der Nornen und aller ­Seher, und Odin selbst stritt mit dem Riesen Wafthrudinir über die uranfänglichen Dinge. In ihre eigenen Welt, tief unter der Erde. Wohin die Schwarzelben und die kunstfertigen Zwer­ge, die wunderschöne Kunstwer­ke, gefährliche scharfschneidige Waffen und Geschmeide anferti­gen. Gegen Götter und Men­schen sind sie freundlich und wohlgesinnt, und die Erinnerung an sie hat sich bis heute in den Erzählungen der Menschen von den Heinzel- und Wichtelmänn­chen erhalten. Bäche und andere Gewässer bewohnen die Wasser­elfen und Nixen.
Asgard
Das Götterland ist Asenheim, und die Hauptstadt darin ist Asgard, der eigentliche Sitz der Götter. Der größte Platz ist Haadsheim, auf dem jeder der zwölf Götter einen Ehrensitz hat; über alle jedoch ragt der 13. für Odin hervor. Zur Götterstadt Asgard gehört auch Walhall, die Wohnung der im Kriegskampf Gefallenen. Hier werden die gefallenen Helden von Wotans Gattin, der Göttin Freyja, in ihrem Palast Folkwang mit dem Willkommenstrunk empfangen. Die Helden heißen nach ihrem Eingang in Walhall Einheriar, die Schreckensbe-kämpfer. Diese Kämpfer sind berufen, Wotan einst beim Anbruch der Götterdämmerung gegen die heranstürmenden Feinde beizustehen.
Die Walküren sind die Dienerin­nen des Gottes Odin. Die vor­nehmste Walküre ist Hilde. Den Walküren ist aber auch die Gabe eigen, sich in weiße Schwäne zu verwandeln. Wer ihr Schwanen-hemd gewinnt, das sie zuweilen ablegen, um zu baden, der be­kommt auch die Jungfrau in seine Gewalt, und zahlreich sind auch in der germanischen Mythologie die Märchen von den Schwanenjungfrauen. Der Weg nach Asgard führt über Bifröst, die farbenstrahlende Re­genbogenbrücke. Aber nur Göt­ter und Helden können sie betre­ten; den Riesen ist der Zugang verwehrt, doch dereinst wird die Brücke unter den heranstürmen­den Feuerriesen zusammenbre­chen. Der starke Wächter von Asgard ist der Gott Heimdall. Er verkündet den Göttern jede Ge­fahr, indem er in sein Hörn stößt, und auch den Anbruch des letz­ten Kampfes, der Götterdämme­rung. Aber Heimdall wandelt auch oft in menschlicher Gestalt über die Erde, und er war es auch, der die Geschlechter der Adligen, Freien und Knechte ge­zeugt hat.
Die Äsen
Auf Asgards lichten Höhen thront der Fürst der Götter und Menschen, Wotan oder Odin.
Auf seinen Schultern sitzen die Raben Hugin (Gedanke) und Munin (Erinnerung) und flüstern ihm die Geschehnisse der Welt ins Ohr. Zu seinen Füßen liegen zwei riesige Wölfe, die Begleiter des Gottes auf dem Schlachtfeld. Als Allvater beherrscht Wotan al­le Elemente.
Vor allem ist Wotan aber der Gott des Kampfes und der wilden Schlacht; doch er ist es auch, der dem Sänger die Lieder in die Brust legt. Als Gott des Gesanges wird er unterstützt durch seinen Sohn, den Gott Bragi, der sich ebenfalls dem Ge­sang gewidmet hat. Als Gott der Weisheit erfand Wotan die Ge­heimschrift der Runen, und als Fürst der Götter gilt er auch als Stammvater und besonderer Be­schützer aller echten Königs­und Heldengeschlechter. Der Wochentag Mittwoch hieß früher Wotanstag und ist sein heiliger Tag.
Frigg
oder Freyja, wie sie auch ge­nannt wird, ist die Gemahlin Wotans. Als Königin und Haus­frau waltet sie sowohl in Asgard als auch ganz besonders bei den Menschen und ist die Beschüt­zerin der Ehe, des Kindersegens und überhaupt der geordneten Häuslichkeit. Unter den Menschen ist sie oft erschienen als Holda oderBerchta und hat die fleißigen Frauen belohnt und die faulen bestraft. Verwandte und Dienerinnen Friggs ist die Göttin Ostara.der die Osterfeiern mit Ostereiern und dem Osterhasen gewitmet sind.
Thor (Donar)
ist der Sohn Wotans, stattlich, schnei: aufbrausend und von großer Körperkraft, die ihn ürerall zum Sieger über Riesen mach:. Thor ist der Gott des Donners, des Gewitters, aber nicht im schlechten, sondern im guten Sinn, denn er ist der Be­schützer aller Landleute, der Gott der Bauern. Seine mächtige Waffe ist sein Hammer Miölnir. Viele Kämpfe hat er mit seinem Genossen Thialfi gegen die rohe Kraft der Riesen ausgefochten. Der Donnerstag und der Donnersberg haben ihren Na­men von Donar. Donars Gemah­lin ist die liebliche Sif, die Göttin der Frucht bringenden Erde.
Ziu (Tyr)
ist der Sohn des Wotan und der größte Kämpfer aller Götter. Sein Zeichen ist das des Schwertes, und wie das Schwert nur eine Klinge hat, so hat Ziu nur einen Arm.Unter den Menschen wird er in vielen anderen Gestalten und Namen verehrt. Bei den Sachsen hieß er Saxnot, und »Sachs« nannten sie ihr Schwert. Die Angelsachsen nannten ihn Eri, Er-u oder Heru, und daher führen wohl die Cherusker und Heruler ihren Namen wie auch die Eresburg, das Hauptbollwerk der heidnischen Sachsen. Nach Ziu ist der Dienstag, mundartlich Ziestag, genannt.
Baidur
ist der immer freundliche Gott des lichten Frühlings und der be­lebenden Sommerwärme. Er ist der reinste und vollkommenste der Götter und der Liebling aller. Der tückische Loki hatte aus ei­nem Mistelzweig eine Lanze ge­formt, gab sie dem blinden Hö-dur, Baldurs Bruder, führte ihm die Hand und hieß ihn auf Bai­dur schießen, der daraufhin zu Tode getroffen zu Boden sank. So war dem Gott ein frühes En­de beschieden. Baldurs blühende Gattin, Nanna, war vor jähem Schmerz beim Tode des Gelieb­ten gleichfalls gestorben.
Loki
ist ein ganz eigenartiges Wesen und ist den anderen Göttern sehr unähnlich. Vor allen Äsen zeich­net er sich durch sein heimtücki­sches Wesen aus. Lokis Grundbe­deutung ist das verderbliche und
zerstörende Feuer. Loki ist es, der dem Thor wieder zu seinem Hammer verhilft, den ihm Thrym geraubt hat; er ist es aber auch, der als Bremse den Zwerg Brock peinigte, als er den Eber mit goldenem Vlies für Freyja, Odins Goldring und Thors Ham­mer machte. Loki wurde von den Göttern aus Asgard ver­stoßen. Doch seine getreue Ge­mahlin Signy verließ ihn auch in seinem schrecklichen Unglück nicht. Bis zur Götterdämmerung muss Loki an einem Felsen gefes­selt bleiben, dann rächt er sich an den Äsen mit seinen Kindern, der Hei, der Midgardschlange und dem Fenriswolf.
DieWanen
Niörd
ist der Gott des Meeres. Seine Kinder Freyr und Freiya wurden unter die Asengötter aufgenom­men. Er ist auch der Beschützer des Ackerbaus und hat die Men­schen den Weinbau gelehrt. Bevor er in Asgard aufgenom­men wurde, musste er sich zu­erst von seiner Gattin, die zu­gleich seine Schwester war, scheiden lassen, da bei den Äsen die Geschwisterehe verboten war. Dann vermählte sich Niörd mit der Riesentochter Skadi.
Freyr (Frei)
wird von den Menschen am 21. Dezember verehrt. Von ihm kommt der Kindersegen des Hauses. Als friedlicher Gott des Frühlings und der Liebe führt er keine Waffe. Mit einem gewalti­gen Eber, dessen Fell von golde­nen Borsten starrt, fährt er durch die Luft; auch besitzt er ein gol­denes Schiff, das durch Wasser wie durch Wolken segelt, wohin der Gott es so will. Von Freyr, dem Gott des Friedens, stammen auch die alten Friedenskönige ab. Unter diesen sagenhaften Kö­nigen ragt Frodi von Nordland hervor. Wie der Eber, so war auch das ross dem Freyr heilig. Zu Ehren des Lichtgottes Freyr werden auf der Erde sowohl am Julfest als auch im Sommer und Herbst hoch lodernde Feuer an­gezündet, ein Brauch, der von Freyr hoch geschätzt wird.
Freiya (Freija)
ist vor allem Kriegsgöttin und als solche Anführerin der Wal­küren. Sie ist die Tochter des Niörd und wird zu Recht auch hoch verehrt als jungfräuliche Göttin der Liebe und des Gedei­hens in der Natur. Ihr ist die Kat­ze heilig, und von diesen Tieren wird ihr Wagen gezogen, wenn sie durch die Lüfte fährt.
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